Wanderung im Donauried

Der OV Lauingen hatte seine Mitglieder und Naturinteressierte zu einer Wanderung im Donauried eingeladen. Leider kamen aufgrund des unsicheren Wetters an diesem Tag nur wenige Mitglieder des OV zur Wanderung. Besucht wurden die Ausgleichsflächen der Stadt Lauingen, die in den letzten Jahrzehnten um Lauingen herum entstanden sind.

Unter der Führung unseres CSU Stadtratskollegen Vitus Kleinle, der als Landwirt und und ehemaliger Vorstand der Heideteilgenossenschaft in den letzten 30 Jahren aktiv an der Anlage der Ausgleichsflächen beteiligt war, erlebten wir einen hochinteressanten Nachmittag.

Die Ausgleichsflächen wurden in den letzten 20 Jahren auf Anregung von Lauingens verstorbenen Bürgermeister Wolfgang Schenk und Vitus Kleinle angelegt. Es wurden zusammenhängende Wiesen und Waldflächen geschaffen, die einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz im Donauried um Lauingen beitragen. Wir konnten den Unterschied sehen zwischen landwirtschaftlichen „Hochleistungswiesen“ und Wiesen die nicht gedüngt und werden. Auf diesen nicht gedüngten Wiesen herrscht eine unglaubliche Artenvielfalt an Gräsern , Kräutern und Blumen. Etliche Wiesen wurden als Nasswiesen angelegt, sie dienen den Störchen der Umgebung als Futterstelle.

Selbst alte Lauinger waren zum ersten mal beim Heidbrunnen. Hier entspringt mitten zwischen Wiesen und Feldern eine Quelle die früher als Viehtränke gedient hatte. Selbst in den letzten heissen Sommern hatte diese Quelle immer den gleichen Wasserstand. Wir erfuhren wo der Heidgraben und wo der Landgraben ist und in welche Altwässer diese münden. Wir erfuhren aber auch von alten Kiesgruben die in den 50 Jahren des letzten Jahrhunderts mit Schutt verfüllt wurden und Mülltrennung damals noch ein Fremdwort war.

Die Ausgleichsflächen der Stadt Lauingen sind zwar nur ein kleiner Teil im großen Donauried, aber wir haben die Hoffnung, dass es in Zukunft immer mehr solch kleine Teile gibt, und dann irgendwann im Donauried ein großer Biotopverbund entsteht.

Vitus Kleinle lud uns zum Abschluß noch auf seinen Hof zu einer guten Brotzeit ein.