Grüne Herbstwanderung mit unserem Landtagskandidaten

Eine herbstliche Wanderung führte den Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Wertingen zusammen mit Mitgliedern und Freund*innen aus dem ganzen Landkreis Dillingen entlang der Römerstraße Via Danubia bis zur Wegkapelle der Denzelstiftung nahe Oberthürheim. Dabei ging es nicht nur um ein schönes Naturerlebnis, sondern auch um den Austausch von Informationen. Naturschutzprojekte auf Ausgleichsflächen im Donauried waren ebenso Thema wie die intensive landwirtschaftliche Nutzung und die wachsende Bedeutung und Belastung des Rieds für Naherholung und Freizeitaktivitäten. In diesem Spannungsfeld sei es eine große Herausforderung und ein Balanceakt, allen Anforderungen gerecht zu werden, gab Constantin Jahn zu bedenken. Als Direktkandidat der Grünen für den Bayerischen Landtag sprach sich Jahn dafür aus, die Vernetzung von renaturierten Flächen weiter zu forcieren, um der Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten, die es einst im Donauried gegeben hat, eine nachhaltige Chance zu geben.

Dagmar Carsten und Hertha Stauch, Grünen-Sprecherinnen aus Dillingen und Wertingen, informierten die Wanderer über Besonderheiten an der Wegstrecke, wie die Geschichte des Reutenhofes oder die Via Danubia, die im Volksmund gerne „Bettelstraße“ genannt wird. Diesen Namen hat der historische Weg bekommen, weil er einst als Ausweichstrecke für die Bettler und das fahrende Volk galt, das den Weg über die Wertinger Zollstrecke scheute, wie Hertha Stauch erklärte. Über die Architektur und den Architekten der Wegkapelle berichtete Dagmar Carsten. Die Oberthürheimer Kapelle ist die letzte der von der Denzelstiftung sieben errichteten Holzkapellen, die entlang von Radwegen zur Rast und stillen Einkehr einladen sollte. Die TeilnehmerInnen der Wanderung stärkten sich zum Abschluss der Tour noch bei einer Tasse Kaffee in Wertingen.