Der Ortsverband Lauingen Bündnis 90/Die Grünen hat sich kürzlich zu einer Klausurtagung zusammengefunden. Zunächst ließen die Sprecher Janna Kigele, Dietmar Uhl und Schriftführerin Andrea Zangl das vergangene Jahr Revue passieren. Erfolgreiche Veranstaltungen und Aktivitäten des Ortsverbandes, wie die Podiumsdiskussion zum Thema „Grünes Heizen für alle“ oder die Bepflanzung der Bahnhofstraße im vergangenen Herbst sollen auch 2024 organisiert werden.
Die anwesenden Stadträte wiesen auf den engen finanziellen Handlungsspielraum der Stadt in den kommenden Jahren hin. Nachdem die Schulden seit 2018 halbiert werden konnten, kommen nun große Investitionen wie die Sanierung der Schulen und die Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses auf die Stadt zu. Es gilt unbedingt zu vermeiden, dass diese Maßnahmen zu einer erneuten Überschuldung der Stadt führen.
Dass Sinnvolles auch preiswert umsetzbar hat, hat die Stadtratsfraktion der Grünen mehrfach, teilweise durch Eigenbeteiligung, teilweise durch Projekte, die von der Stadt auf Vorschlag der Grünen hin verwirklicht wurden, bewiesen.
Basierend auf ihrer Anregung wurde die Gundelfinger Straße unter Gewinnung von zwei Fahrradwegen weitgehend kostenneutral für die Stadt rückgebaut. Erst kürzlich konnte die Fahrradabstellanlage am Bahnhof in Betrieb genommen werden. Die Fördersumme von 90% hatten die Grünen vorab recherchiert. Die Bepflanzung der Bahnhofstraße als Allee wurde durch Spendengelder, die auf Initiative des Ortsvereins gewonnen werden konnten, ermöglicht.
Mehrere Handlungsfelder wurden anschließend inhaltlich erarbeitet: Veranstaltungen zur lokalen Anpassung an den Klimawandel werden organisier. Baumpflanzaktionen oder Begrünungen sollen auch unter Beteiligung der Bürgerschaft preiswert umsetzt werden. Gemeinsame Projektarbeit, auch unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen, stärkt den Gemeinsinn und führt dadurch zu einer höheren Identifikation mit Lauingen. Letztendlich werden bei der Umsetzung demokratische Prozesse eingeübt.
Ein wichtiges Thema ist auch der Umgang mit den Folgen der Migration. Inklusion und Integration der vielen Mitbürger aus anderen Ländern stellt nicht nur eine große Aufgabe dar, sondern bietet langfristig auch vielerlei Chancen. Fehlende und preiswerte Wohnungen auch für Einheimische stellen ein Hindernis für gelingende Integration dar.
Ein abschließender Spaziergang führte über die Bahnhofstraße zur neuen Fahrradabstellanlage.