Ein Stück klimagerechter Stadtwald in Wertingen

Noch sind es zarte Pflänzchen, aus denen einmal stattliche Waldbäume werden sollen: Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen unternahm einen besonderen Waldspaziergang anlässlich des “Tag des Baumes”. Kreisverbands-Vorsitzender Niklas Zöschinger führte die Mitglieder in ein Waldstück beim Wertinger Stadtteil Hohenreichen. Dort hatten Zöschinger und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter von “Fridays for Future” vor über zwei Jahren auf einem Areal der Stadt Wertingen 1000 Bäume gepflanzt.
Fridays for Future hatte das Geld dafür mit einem Spendenlauf gesammelt, der von etlichen Sponsoren unterstützt worden war. Außerdem unterstützte die Stadt Wertingen bei der Aktion.

Eigenhändig und mit Unterstützung des zuständigen Försters setzten die jungen Leute die Pflänzchen ein. Beim Waldspaziergang mit dem Grünen-Kreisverband schaute Zöschinger nach, was aus den Setzlingen geworden ist. Ein Großteil der Bäumchen wächst als Laubwald heran und sorgt so für eine klimagerechte Durchforstung des Wertinger Stadtwaldes.

Positiv fiel den Grünen-Mitgliedern beim Rundgang auf, dass im Stadtwald auch inzwischen Totholz stehen bleiben darf – weitgehend abgestorbene Baumstämme oder Baumskelette, die Vögeln und
Insekten eine Lebensgrundlage bieten.

Der Rundgang führte auch an einer extensiv genutzten Feuchtwiese entlang des Reichenbaches vorbei, die im Besitz des Landkreises ist. Dort haben Sumpfdotterblumen und Wiesenschaumkraut eine
Chance, wie die Teilnehmenden erfreut feststellten.