Aktionen zum Weltfrauentag

Bild von links: Die Kreisvorsitzende der Grünen, Angela von Heyden, Stefanie Hörbrand von der zentralen Notaufnahme der Kreisklinik Dillingen, Kliniken-Geschäftsführerin Sonja Greschner, Katja Mohr-Bettac, kommissarische Leiterin der Notaufnahme, Dagmar Carsten vom Kreisvorstand der Grünen, Sigrid Baumann von der Informationsstelle der Kliniken sowie Grünen-Kreisrätin Hertha Stauch.

Am Weltfrauentag fanden im Landkreis mehrere Aktionen statt. Angela von Heyden, Herta Stauch und Dagmar Carsten übergaben der Geschäftsführerin der Kreiskliniken für alle Mitarbeiterinnen Gutscheine für einen „Mittagspausen-Cappuccino“.

Mit dieser Geste soll die existentiell notwendige und gesellschaftlich absolut unverzichtbare Tätigkeit aller Mitarbeiterinnen der Kreiskrankenhäuser gewürdigt werden. Die Grünen halten bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege für überfällig und erneuern ihre Forderung nach einem angemessenen Personalschlüssel.

„Professionelle Pflege in erster Linie unter Kostengesichtspunkten zu betrachten, hat sich als fataler Irrweg erwiesen, unter dem Pflegende und Patient*innen leiden“, sagt Angela von Heyden, Dillinger Kreisvorsitzende der Grünen. Obwohl das Problem seit Jahrzehnten bekannt sei, seien bisher auf politischer Ebene keine wirksamen Verbesserungsmaßnahmen in die Wege geleitet worden. In der Pandemie arbeiteten die Pflegenden seit nun mehr als zwei Jahren unter verschärften Bedingungen über ihre Belastungsgrenze hinaus, lange nachdem der anfängliche Beifall verklungen sei, so Hertha Stauch, grüne Kreisrätin und Wertinger Stadträtin.

„Jede*r von uns könnte plötzlich professionelle Pflege brauchen und wird sie in unseren Kreiskrankenhäusern bekommen. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden“, erklärt Dagmar Carsten, Vorsitzende des Ortsverbands Dillingen.

In Dillingen wurden anschließend alle Besucherinnen des Lucaffes zum Heißgetränk eingeladen und in Gundelfingen veranstaltete Roswitha Stöpfel im Sonnenladen eine Kafferunde sowie eine Sammlung für die Ukraine.

Bei perfektem Wetter war es schön, mit so vielen Frauen endlich mal wieder persönlich ins Gespräch zu kommen. Es ging nicht nur um die immer noch existierende Ungleichbezahlung zwischen Männern und Frauen, die Mehrbelastungen der Frauen durch die Coronakrise, sondern auch den Krieg in der Ukraine.

Es war wichtig, ohne politische Statements, die Ängste und Sorgen direkt anzuhören. So waren die Aktionen ein Erfolg.